Leistungen

1. Zytologie

Schwerpunkt unserer Laborarbeit ist die konventionelle Zervixzytologie. Ebenso umfasst unser Spektrum die Mammazytologie sowie die Vulva- und die Analzytologie. Die Analzytologie als konventionelle Methode oder als Dünnschichtzytologie nimmt in der heutigen Zeit im Rahmen der HIV- und HPV- Infektionen immer mehr Raum zur Identifizierung und Differenzierung von analen intraepithelialen Läsionen ein.

2. Dünnschichtzytologie

Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung in der Anwendung der Dünnschichtzytologie und verwenden hierfür die flüssigkeitsbasierende Methode des Sure Thin® Pap-Tests. Diese Technologie kommt sowohl in der Routinevorsorge, aber auch zu bestimmten Fragestellungen, z.B. bei wiederkehrend unklaren Befunden zum Einsatz. Durch die spezielle Präparation der beim Abstrich entnommenen Zellen soll beim Sure Thin® Pap-Test die Aussagekraft und die Sensitivität des Präparates erhöht werden.

3. Molekularbiologie

HPV–Bestimmung 

Der Nachweis von humanen Papillomaviren als potentieller Risikofaktor für Portiodysplasien oder Condylome ist v. a. bei unklaren Pap-Abstrichen (ab PAP-Gruppe IIp ) ein wichtiges Zusatzkriterium für eine Risikoabschätzung und ggf. die Therapieplanungen. In diesen Fällen wird die HPV-Bestimmung von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Seit 2020 wird zusätzlich zum zytologischen Abstrich im Rahmen der Krebsvorsorge bei Frauen ab 35 Jahren ein HPV-Test durchgeführt. Ist der Ko-Test unauffällig, besteht erst nach 3 Jahren wieder ein Anspruch auf Testung. Wir führen den BD Onclairity HPV Assay durch. 

4. Kolposkopiesprechstunde

Im Rahmen der Zentralen Dysplasiesprechstunde Münster (ZDM) bieten wir für Patientinnen mit auffälligen Pap-Befunden der Portio oder Vulva in unseren Praxisräumlichkeiten eine differentialkolposkopische Abklärung, ggf. mit Entnahme einer Probeexzision zur histologischen Abklärung an. Hierfür ist eine Überweisung seitens der/ des primärbetreuenden Gynäkologin/ Gynäkologen erforderlich. Die Befundübermittlung erfolgt mit einer Therapieempfehlung innerhalb von einer Woche an die / den überweisende/ n Kollegin/ Kollegen, so dass das weitere Prozedere dort besprochen werden kann.